Liebe Familie Göppner, liebe Frau Brendel,
vor gut einem Jahr hatte Ihr Sohn, Bruder und Lebenspartner seinen Vorbereitungsdienst an unserer Schule voller Lebensfreude und Tatendrang angetreten. Seine von Anfang an spürbare positive Ausstrahlung verschaffte ihm innerhalb kürzester Zeit die Sympathien seiner Kolleginnen und Kollegen. Doch schon nach wenigen Tagen wurde er durch seine Erkrankung aus dem Schulalltag gerissen. Die Therapie ertrug er ohne Klagen, mit einer Zuversicht, die uns alle mit tiefster Bewunderung erfüllte. Stets blieb er voller Hoffnung, stets blieb sein Blick auch auf die anderen gerichtet. So wünschte er seinen Vorgesetzten bei der Mitteilung der Diagnose „ein wundervolles Wochenende“. Welche Größe hatte dieser Mensch!
Im Sommer endlich erfuhren wir die positive Prognose und wurden – weiterhin in Kontakt mit Herrn Göppner - Zeugen davon, mit welcher Freude, welchem Optimismus und welchem Engagement er sich am Riemenschneider-Gymnasium in den Lehrerberuf einbrachte. Dass die Erkrankung so plötzlich wiederkehrte und so rasch zum Tod führte, erfüllt uns alle mit tiefster Trauer. Ein wunderbarer Mensch ist von uns gegangen. Er wird uns stets in Erinnerung bleiben.
In Gedanken bei Ihnen
Birgit Schaible für das Studienseminar des Wirsberg-Gymnasiums
