Einige Tage lang hatten wir im Lehrerzimmer eine Kerze für Herrn Göppner und ein paar Frühlingsblümchen stehen.
Nun geht der Alltag weiter, ohne Sie. Noch ist alles frisch und schmerzend, ihre Abwesenheit beim letzten Seminartag, wo man noch nichts Böses, sondern an Corona dachte. Ihr Fach im Seminarzimmer; der Platz, wo Sie saßen. Überall ist nun eine Lücke, die schwer zu schließen ist.
Ich durfte Sie in einem halben Jahr Seminarsitzungen in Pädagogik kennenlernen als tatkräftigen, energiegeladenen jungen Lehrer, der voller Motivation und Begeisterung bei der Sache war, der sich mit Eifer vorbereitet und an Diskussionen über pädagogische Fragestellungen beteiligt hat. Sie wollten tätig werden und an der Schule wirken. Dazu ist es nun nur sehr kurz gekommen.
Ich wünsche ihrer Familie, ihrer Freundin und ihren Angehörigen und Freunden viel Kraft in den kommenden Tagen, um Abschied zu nehmen und irgendwann ohne Bitterkeit an Herrn Göppner zurückzudenken und froh über die gemeinsame Zeit sein zu können.
